Glossar
A
Abgasnachbehandlung
Sichert durch die Reinigung von Verbrennungsabgasen die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Emissionsgrenzwerte für gasförmige Schadstoffe wie Stickoxide (NOx) und Rußpartikel. In Fahrzeugen erfolgt die Abgasnachbehandlung durch den Einsatz von Katalysatoren und Rußpartikelfiltern.
Adblue®
32,5%ige wässrige Harnstofflösung (Adblue® ist eine eingetragene Marke des Verbandes der Automobilindustrie e.V.).
B
BilMoG
(Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz) Gesetz zur Reform des deutschen Bilanzrechts, erlassen und in Kraft getreten am 25. Mai 2009.
C
Captive-Markt, -Bereich
Marktsegment, in dem die Geräte- und Nutzfahrzeughersteller den Bedarf an Motoren durch die eigene Motorenproduktion abdecken. Aus diesem Grund ist der Captive-Markt für unabhängige Motorenhersteller in der Regel nicht zugänglich.
Compliance
Bezeichnet die Gesamtheit der Maßnahmen eines Unternehmens zur Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien, aber auch von vertraglichen Verpflichtungen sowie von freiwillig eingegangenen Selbstverpflichtungen. Compliance ist ein wichtiges Element der Corporate Governance.
Corporate Governance
Verantwortungsvolle, auf langfristige Wertschöpfung und Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtete Leitung und Kontrolle von Unternehmen.
D
DIN EN ISO 9001 (Deutsches Institut für Normung – Europa- Norm – International Organization for Standardization – 9001)
Internationale, europa- und deutschlandweit anerkannte Norm für das Umweltmanagement.
Diversity
Die individuelle Verschiedenheit der Mitarbeiter wird toleriert und soll im Rahmen einer weltoffenen Unternehmenskultur für den Erfolg der Gesellschaft genutzt werden. Mitarbeiter sollen unter anderem nicht aufgrund von ethnischer Abstammung, Geschlecht, Alter, Religion, sexueller Orientierung oder Behinderung diskriminiert werden und die gleichen Chancen haben.
E
E-Fuel
Synthetischer Kraftstoff, welcher mittels Strom aus Wasser und Kohlendioxid hergestellt wird.
EBIT
EBIT (earnings before interest and taxes) ist das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern).
Emission-Downgrades
Umbau gebrauchter Motoren, um die gegenwärtige oder zukünftige Unterschreitung der Emissionsgrenzwerte zur Einhaltung der Anforderungen der Emissionsgesetze zu gewährleisten.
Ergebnis je Aktie
Die Kennzahl Ergebnis je Aktie stellt das Ergebnis nach Steuern, welches auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfällt, der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien gegenüber.
EU Stufe I, II, III A, III B, IV
Von der Europäischen Union festgelegte Abgasnorm für Off-Road-Anwendungen. Sie bestimmt Grenzwerte für im Abgas enthaltene Schadstoffe wie Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und Rußpartikel.
H
Hedging
Absicherung von Zins-, Währungs-, Kurs- oder ähnlichen Risiken durch derivative Finanzinstrumente, welche die Risiken der Grundgeschäfte begrenzen.
K
Kaizen
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) ist eine Denkweise, die mit stetigen Verbesserungen in kleinen Schritten die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken will. KVP bezieht sich auf die Produkt-, die Prozess- und die Servicequalität. KVP wird im Rahmen von Teamarbeit durch fortwährende kleine Verbesserungsschritte (im Gegensatz zu Innovationen in Form großer, einschneidender Neuerungen) umgesetzt. KVP ist ein Grundprinzip des Qualitätsmanagements und unverzichtbarer Bestandteil der ISO 9001. Das Erarbeiten von Verbesserungsvorschlägen durch KVP-Teams wird üblicherweise gemeinsam mit dem betrieblichen Vorschlagswesen unter dem Begriff Ideenmanagement zusammengefasst.
Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Sie unterscheidet zwischen dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit und erklärt daraus die Veränderung des Zahlungsmittelbestands.
L
Latente Steuern
Unterschiede zwischen den steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften und denen nach IAS führen hinsichtlich der steuerlichen Belastung zu Abweichungen. Diese Unterschiede werden über Abgrenzungen als Aktiv- oder Passivposten in der Bilanz dargestellt.
Liquefied Petroleum Gas (LPG)
LPG bezeichnet zum Einsatz in Fahrzeug-Verbrennungsmotoren vorgesehenes Flüssiggas, ein variables Gemisch aus Butan und Propan.
Long-Term-Incentive-Plan (LTI)
Anreizsystem beziehungsweise Vergütungsinstrument, das dem Vorstand und ausgewählten Führungskräften angeboten wird. Sie sollen am langfristigen Erfolg des Unternehmens beteiligt und dadurch an das Unternehmen gebunden werden.
M
Material Handling
Fördertechnik zur Fortbewegung von Gütern in abgegrenzten Bereichen wie beispielsweise Flughäfen und Industriebetrieben. Hierzu zählen Gabelstapler, Telehandler, Hebebühnen und Flugfeldgeräte.
N
Non-captive-Markt, -Bereich
Ein Marktsegment, in dem die Geräte- und Nutzfahrzeughersteller den Bedarf an Motoren durch fremde Motorenproduktion abdecken. Aus diesem Grund ist ein Non-captive-Markt für unabhängige Motorenhersteller zugänglich.
O
On-Road-Anwendungen (»auf der Straße«)
Motorbetriebene Anwendungen mit Straßenzulassung, wie zum Beispiel Nutzfahrzeuge und Busse.
Option
Kontrakt, der dem Inhaber das Recht und dem Stillhalter die Verpflichtung gibt, bis zum Verfallsdatum des Kontrakts den Basiswert (ein Wertpapier oder ein Produkt) zum vorher festgesetzten Basispreis zu kaufen oder zu verkaufen.
P
Prime Standard
Zulassungssegment der Deutschen Börse für Unternehmen, die sich auch gegenüber internationalen Investoren positionieren wollen. Diese Unternehmen müssen hohe internationale Transparenzanforderungen erfüllen. Die Zulassung zum Prime Standard ist eine Voraussetzung für die Aufnahme in die Auswahlindizes DAX, MDAX, TecDAX und SDAX.
R
Rating
Dient zur Beurteilung der Bonität eines Unternehmens. Es bewertet, inwieweit das Unternehmen in der Lage ist, seinen Verpflichtungen zu Zins- und Kapitalrückzahlungen zum vereinbarten Zeitpunkt nachzukommen.
Return on Capital Employed (ROCE)
Gemessen durch das Verhältnis von EBIT zu durchschnittlichem Capital Employed. Capital Employed: Bilanzsumme abzüglich Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger kurz- und langfristiger Verbindlichkeiten, basierend auf Durchschnittswerten von zwei Bilanzstichtagen.
Ruß- oder Partikelfilter
Einrichtung zur Reduzierung der im Abgas von Dieselmotoren vorhandenen Partikel. Dabei gibt es zwei Funktionsweisen, die sich grundsätzlich unterscheiden: Wandstromfilter, bei denen das Abgas im Filter eine poröse Wand durchdringt, und Durchflussfilter, bei denen das Abgas den Filter durchfließt.
S
Shopfloor-Management
Prozesse, Regeln, Verhaltensweisen, Methoden und Systeme zur Sicherstellung einer möglichst effizienten Produktion.
Streubesitz (»Free Float«)
Aktienanteil einer Aktiengesellschaft, der nicht im festen Besitz eines Anteilseigners ist. Nach der Definition der Deutschen Börse gehören Aktienpakete unter 5 % zum Streubesitz.
Supply Chain
Aufbau und Verwaltung integrierter Logistikketten (Material- und Informationsflüsse) über den gesamten Wertschöpfungsprozess, ausgehend von der Rohstoffgewinnung bis zu den Veredelungsstufen.
U
US EPA TIER 1, 2, 3, 4
In den USA geltende Abgasnorm für Off-Road-Anwendungen. Sie bestimmt Grenzwerte für im Abgas enthaltene Schadstoffe wie Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und Rußpartikel.
W
Working Capital
Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) am Stichtag bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate.
Working-Capital-Quote
Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen), bezogen auf den Durchschnitt von vier Quartalen zum Umsatz der letzten zwölf Monate.
X
Xetra
Der Begriff steht für Exchange Electronic Trading und ist der Name des elektronischen Handelssystems der Deutschen Börse, kurz: die deutsche Computerbörse.